Winlink-Gateway OE3XVJ Notfunk

Erstellt mittels KI


Winlink Gateway an der FH Wiener Neustadt, OE3XVJ - in Betrieb

Wir sind auch fixer Bestandteil von Winlink. Wir betreiben ein 2m Gateway am Dach der Fachhochschule Wiener Neustadt.
Über eine Nachricht bzw. Rapport geschickt über unser Gateway würden wir uns freuen.

Winlink-Benutzerzugang

  • Frequenz: 144.875 MHz
  • Übertragung: Vara-FM
  • RMS Gateway
  • Betreuung erfolgt durch Daniel Haussperger (OE3SAD)

Winlink (https://www.winlink.org/) bietet die Möglichkeit, unabhängig von Internetverbindungen weltweit E-Mails auszutauschen. Zur besseren Übersichtlichkeit und Dokumentation können eigene Formulare verwendet werden, die den papierenen Gegenstücken in Inhalt und Format nicht nachstehen. Selbstverständlich können Anhänge wie Listen, Fotos, ... auch mit übertragen werden.

Die Übertragung selbst erfolgt abhängig von den Gegebenheiten auf unterschiedlichen Wegen. Im normalen Betrieb bietet Winlink die Möglichkeit, über vorhandenes Internet auf regulärem Weg E-Mails auszutauschen. Dabei kann ein lokaler Internetausfall mittels Funktechnololgie überbrückt werden. Ist das Internet großräumig oder sogar weltweit ausgefallen, bleibt dem Winlink-System noch die Möglichkeit über Amateurfunknetze zu kommunzieren. Hierbei kann das Hamnet (funkbasierendes "Internet" für Amateurfunker auf TCP/IP Basis) sowie auch Kurzwellenfunk direkt (weltweit unter Verwendung der Ionosphäre als "Reflektor") verwendet werden.

Zusätzlich zu der asynchronen Übertragung der E-Mails mittels Postfach (regulärer Betrieb), können Winlink-Stationen auch direkten Kontakt über Funkwellen aufnehmen und so eine Kommunikation ermöglichen.

Winlink ist der "Standard" in der weltweiten Not- und Katastrophenkommunikation und wrd auch von BOS verwendet.

Regulärer Betrieb (Funk & Internet) Funkbetrieb alleine Peer-to-peer Betrieb
Winlink Bildschirmfoto    
   

VarAC (https://www.varac-hamradio.com/) als digitaler Chat bietet eine Chat-ähnliche Kommunikation zur Realtime-Kommunikation. Aufgrund der hohen Übertragungsrate auch bei widrigen Verhältnissen können auch Dateien (Listen, Fotos, ...) fehlerfrei übertagen werden. VarAC ist in erster Linie eine peer-to-peer Kommunikationsmöglichkeit. varAC kann über folgende Technologien verwendet werden:

  • Kurzwelle mittels  VARA HF
  • UHF/VHF mittels VARA FM
  • Satellit (QO-100) mittels VARA SAT
VarAC Bildschirmfoto    
   

LoRa-Technologie

Mit der LoRa-Technologie ist es möglich, kleine Endgeräte über ein Mesh-Netzwerk miteinander zu vernetzen (LoRaWAN). Durch die digitale Übertragung von geringen Datenmengen wird eine hohe Reichweite bei geringem Energieaufwand ermöglicht. Es werden kurze Textnachrichten, ähnlich wie SMS bei der Mobiltelefontechnologie versendet. Die Endgeräte sind miteinander vernetzt, somit können die Nachrichten über mehrere Knoten weitergeleitet werden. Dies erhöht die Reichweite beträchlich, da die Knoten untereinander als Repeater funktionieren. Für die Verwendung der Endgeräte werden Apps auf den Smartphones (Android und iOS) verwendet. Diese Apps verwenden Bluetooth oder WLAN um sich mit den Endgeräten zu verbinden. Über diese Apps werden auch die Nachrichten versendet und empfangen. Nachfolgend sind ein paar Projekte genannt, die LoRa Technologie verwenden:

Beispiel eines LoRa Moduls Meshtastic App  
 

Allgemeines zum Notfunk

"Als Notfunk (oder auch Katastrophenfunk) bezeichnet man den Funkbetrieb, mit dem Funkamateure im Rahmen ihrer Kommunikationsmöglichkeiten in Not- und Katastrophensituationen Hilfe leisten. Funkamateure unterstützen dann Hilfsorganisationen und andere Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), oder leiten empfangene Notrufe an diese weiter."

"Von jeher haben Funkamateure weltweit ihre Gerätschaften und ihr Wissen für Hilfeleistungen zur Verfügung gestellt. Für Notrufe, bei Naturkatastrophen, in Entwicklungsländern, bei Kriegen, dringend benötigten Medikamenten, Seenotfällen. Gleichgültig bei welcher Krisenlage, Funkamateure sind bei einem Ausfall der kommerziellen Telekommunikationsnetze weltweit oft die ersten, die wieder Kontakt zur Außenwelt herstellen können."

"Hochwasser, Erdbeben, Stürme, Großfeuer und andere schwere Katastrophen zerstören und beschädigen fast immer Telekommunikationseinrichtungen oder überlasten diese durch massiv gesteigerte Inanspruchnahme. Dabei ist es irrelevant, ob die Technik neu oder alt ist. Ohne die entsprechende Infrastruktur und ohne Strom- und Telefonleitungen funktioniert sie nicht mehr. Besonders hier zeigt sich die Stärke des Amateurfunks. Funkamateure betreiben ihre Station unabhängig von einer Infrastruktur. Sie verfügen regional und länderübergreifend über zahlreiche Kontakte und leisten damit einen der wichtigsten Beiträge bei der Unterstützung von Behörden und Hilfsorganisationen in der Notfallkommunikation."

(Zitate: wikipedia.org)

Katastrophenfunkverkehr ist die Übermittlung von Nachrichten, die den nationalen oder internationalen Hilfeleistungsverkehr betreffen, zwischen Funkstellen innerhalb eines Katastrophengebietes sowie zwischen einer Funkstelle im Katastrophengebiet und Hilfe leistenden Organisationen.

Notfunkverkehr ist die Übermittlung von Nachrichten zwischen einer Funkstelle, die selbst in Not ist oder an einem Notfall beteiligt oder Zeuge des Notfalles ist, und einer oder mehreren Hilfe leistenden Funkstellen.

Notfunkkonzept des ÖVSV zum Download: https://oe3.oevsv.at/export/shared/.content/.galleries/Downloads_Referate/Notfunk-Referat-Downloads/Notfunk-Konzept_T1V1.3.1.pdf

Webseite von A.R.E.N.A (Amateur Radio Emergency Network Austria): https://arena.oevsv.at/